30. September 2005: Wir schreiben den letzten Tag beim ORF (ORF.at/Projektmanagement) in meiner verzwackten Arbeitshistorie. Nach dem obligatorischen Sekt/Bierumtrunk in der ORF.at-Küche (der einzige Platz im Großraumbüro mit anständigem Karma), lade ich zur Farewell-Party ins Kunsthallencafe.
Die Kommentare über die Auswahl der Lokalität reichen von "Spitze - so leicht zu erreichen und gemütlich" (Markus K.) bis "Naja, g'spritze Partie hier - nicht meins" (Karin) - ich jedenfalls zufrieden, ob Bedienung rasch (da hat man schon anderes erlebt) und freundlich (das hat man überhaupt noch nicht erlebt). Na gut, später dann selbige doch etwas genervt, aber wer hätte erwartet, dass so viele kommen? Sogar meine Freundin Tanja aus Münch'n schaut auf einen Spritzer vorbei - eine "tolle Frau" (Christian).
Ich - überwältigt von dem zahlreichen Erscheinen ("Haben die mich wirklich gerne?", "Haben die nix Besseres zu tun?" ;) ) - staune. Empfange einen Sekt in einer schicken Dekobox von Christoph, mit dem ich Aug in Aug innerhalb meines kurzen Aufenthalts bei der ON (9, 10 Monate?) vielleicht insgesamt zehn Worte (Schade eigentlich) und vielleicht ein paar mehr Buchstaben über die Tastatur gewechselt hab'. Es hat mich sehr gefreut.
Eine schmackhafte Nahrung bringt meinen Zuckerspiegel wieder in den Ausgleich, kurz bevor der Grantgiftzwerg in mir auf der Bildfläche erscheint. Nach der dritten allgemeinen Runde an flüssigen Genussmitteln rennt der Schmäh (Hoit's er'm!). Ich finde mich umringt von netten Menschen wieder, die mir die triste Atmosphäre in der Lände erträglich bis vergessen gemacht haben. Schön ist das.
Und dann... dann... ein Packerl vor meiner Nase, überreicht von "the Brain" Karin, mit applaudierender Geräuschkulisse verpackt. Wasnjetztlosbidde. "Was ist jetzt los, bitte?" frage ich dämlich in die Runde, "ist das ein Abschiedgeschenk?
No-na. Alle schauen mich erwartungsvoll an und ich fühle mich unter Druck gesetzt, ob ich auch die passende Miene zum Spiel machen werde. Doch - nein, kein Kaffeehäferl auf dem alle unterschrieben haben (in dem Fall hätte ich mich auch gefreut, aber ich trinke nun mal keinen Kaffee) - eine Kamera, boah ey.
Also echt jetzt. Wahnsinn.
Hier diejenigen edlen Spender, die sich auf der DigiCam verewigt haben:
Die Freude in Begleitung mit Abbusserln, stiller Andacht und Beipackzetterl lesen (und: Fotos der spendablen Kollegen auf MEINER Kamera durchzuschauen) zu verdauen, dauert (e Tage an), sogar meinen Schmerz im nicht mehr existierenden Weisheitszahn spüre ich nicht mehr. Vielleicht auch zu viel Spritzer getrunken - "weils wurscht ist".
Da taucht noch die Untergruppe Marketing auf, feiert mit - gefolgt von der Untergruppe Teletext (tatsächlich gekommen! Nina fehlt - schade). Aja - Flo und sein Freund (seltsames Paar - aber bitte ;) ) sind schon vor der Geschenkübergabe Mausis aufreißen gegangen.
Um zwölf herum, macht sich der harte Kern (Karin, Tobi, Christoph, Christian, Dali, Tanja, moa) auf zum Würschtlstand. Im Ramien wars auch nett, Karin verabschiedet sich ("nicht meine Welt"), Untergruppe Teletext tropft ein. Im Cafe Leopold verlieren Tanja und ich die Herren (O-SMS-Ton Tobi: "Haben Gesichtskontrolle nicht bestanden - ein Ossie, ein Jugo und ein Piefke.") Das ist ein Beschwerdebrief an den Standard wert finde ich.
Ihr von der On, die da waren, und auch va. die die nicht kommen konnten, es war schön mit euch - danke!
Special Thanks an die edlen Spender meiner Olympus, va. auch an die, bei denen ich mich nicht mehr persönlich bedanken konnte: Isi, Andreas, Selvije, Birgit, Lisi, Ute, Steffi, Sonja, Nina, Uschi, und Georg&Family! (Hoffe ich hab niemanden vergessen)